Förder- und Finanzierungs-
möglichkeiten für Start-ups & KMU
Im innovationsstarken Standort Zürich stehen Gründer:innen und etablierte Unternehmen vor der Herausforderung, vielversprechende Geschäftsideen zu finanzieren und schnell zur Marktreife zu bringen. Bund, Kanton und private Initiativen stellen eine breite Palette an Förderungen bereit. Wir bei Ahead haben die wichtigsten Programme und ihre Teilnahmekriterien zusammengetragen.
1 Bundesprogramme und nationale Instrumente
1.1 Innosuisse – Start‑up‑Innovationsprojekte
Zielgruppe: Start‑ups vor dem Markteintritt
Innosuisse unterstützt wissenschaftsbasierte Innovationsprojekte von jungen Unternehmen, damit diese ihre Produkte oder Dienstleistungen erstmals auf den Markt bringen können. Die wichtigsten Voraussetzungen:
- Markteintritt steht bevor: Es werden noch keine marktreifen Produkte oder Services verkauft; Prototypen bei Pilotkunden gelten weiterhin als vor Markteintritt.
- Skalierbares Geschäftsmodell: Das Vorhaben muss deutlich über ein lineares Wachstum hinausgehen.
- Vorbereitung der Markteinführung: Das Projekt zeigt klar, wie der Markteintritt durch schnelles Prototyping und Validierung erreicht wird.
- Sitz in der Schweiz und Handelsregistereintrag; keine gemeinnützigen Vereine oder öffentliche Verwaltungseinheiten.
- Alter des Unternehmens: höchstens fünf Jahre (in Ausnahmefällen bis zu zehn Jahre).
- Unternehmensgrösse: weniger als 50 Vollzeitstellen; bei Mehrheitskontrolle durch ein anderes Unternehmen sind es konsolidiert weniger als 250 Vollzeitstellen.
- Finanzielle Beteiligung: Start‑ups müssen mindestens 30 % der Projektkosten selber finanzieren; Innosuisse trägt höchstens 70 %.
- Weitere Anforderungen: Analyse der Schutzrechte, keine parallele Förderung desselben Projektes, nicht auf der SECO‑Sanktionsliste und Einhaltung der wissenschaftlichen Integritä
Unterstützt werden nur Projekte, die kurz vor der Marktreife stehen. Das Programm finanziert die Kosten für Prototyping und Validierung, damit der Markteintritt nach Projektende möglichst rasch erfolgt. Die Projekte werden nach den Kriterien der Innosuisse‑Förderverordnung (Art. 8) beurteilt. Weitere Informationen
1.2 Innosuisse – Innoscheck
Zielgruppe: KMU, Start-ups, Einzelunternehmen und Organisationen mit weniger als 250 Mitarbeitenden
Der Innovationsscheck dient als Einstieg in eine mögliche Zusammenarbeit mit einer Schweizer Forschungsinstitution. Er ermöglicht es Unternehmen, das Innovations- und Marktpotenzial einer neuen Idee gemeinsam mit einem Forschungspartner zu prüfen, bevor ein grösseres Projekt gestartet wird.
Rahmenbedingungen und Förderumfang:
- Förderbetrag: Bis zu CHF 15 000, ausbezahlt als Gutschrift an den Forschungspartner.
- Ziel: Durchführung einer Machbarkeits- oder Vorstudie zu einer neuartigen Idee, Produkt- oder Dienstleistungsinnovation.
- Partner: Obligatorische Zusammenarbeit mit einer anerkannten Schweizer Forschungsinstitution (z. B. Hochschule, Fachhochschule oder Forschungsinstitut).
- Eigenleistung: Das Unternehmen erbringt keine direkte Kostenbeteiligung; der Scheck deckt die Leistungen der Forschungseinrichtung.
- Antragstellung: Unternehmen reichen den Antrag direkt bei Innosuisse Der Forschungspartner erstellt das Gesuch über das Innosuisse-Portal.
Der Innovationsscheck ist besonders geeignet für frühe Entwicklungsphasen, in denen noch keine Prototypen oder Markttests vorliegen. Er dient als erster Schritt, um Ideen zu validieren und Grundlagen für weiterführende Innovationsprojekte zu schaffen. Weitere Informationen.
1.3 Innosuisse – Innovationsprojekte mit Umsetzungspartnern
Zielgruppe: KMU, Start-ups, Einzelunternehmen und Organisationen mit weniger als 250 Mitarbeitenden
Der Innovationsscheck dient als Einstieg in eine mögliche Zusammenarbeit mit einer Schweizer Forschungsinstitution. Er ermöglicht es Unternehmen, das Innovations- und Marktpotenzial einer neuen Idee gemeinsam mit einem Forschungspartner zu prüfen, bevor ein grösseres Projekt gestartet wird.
Rahmenbedingungen und Förderumfang:
- Förderbetrag: Bis zu CHF 15 000, ausbezahlt als Gutschrift an den Forschungspartner.
- Ziel: Durchführung einer Machbarkeits- oder Vorstudie zu einer neuartigen Idee, Produkt- oder Dienstleistungsinnovation.
- Partner: Obligatorische Zusammenarbeit mit einer anerkannten Schweizer Forschungsinstitution (z. B. Hochschule, Fachhochschule oder Forschungsinstitut).
- Eigenleistung: Das Unternehmen erbringt keine direkte Kostenbeteiligung; der Scheck deckt die Leistungen der Forschungseinrichtung.
- Antragstellung: Unternehmen reichen den Antrag direkt bei Innosuisse ein. Der Forschungspartner erstellt das Gesuch über das Innosuisse-Portal.
- Der Innovationsscheck ist besonders geeignet für frühe Entwicklungsphasen, in denen noch keine Prototypen oder Markttests vorliegen. Er dient als erster Schritt, um Ideen zu validieren und Grundlagen für weiterführende Innovationsprojekte zu schaffen. Weitere Informationen.
1.4 EIC Accelerator
Zielgruppe: Unterstützung von Start-ups und KMU mit bahnbrechenden Innovationen (z. B. TRL 6-8) zur schnellen Skalierung.
Förderstruktur:
Zuschuss (Grant) bis zu € 2,5 Mio für Innovationsaktivitäten. Equity oder Quasi-Equity Investition bis zu € 10 Mio (teilweise mehr in speziellen Calls).
Kriterien:
- Innovationsgrad: Technologie/Business-Modell mit Potenzial, Märkte zu verändern.
- Vorhaben: Schnelle Skalierung und Markteintritt ambitioniert.
- Unternehmensgrösse: typischerweise KMU mit weniger als 250 (oder bis 499) Mitarbeitenden.
1.5 Eurostars (Horizon Europe)
Eurostars ist ein gemeinsames Programm von EU‑Mitgliedsstaaten und Partnerländern. Innovative KMU aus 33 Ländern können grenzübergreifende F&E‑Projekte einreichen.
Voraussetzungen: Konsortien müssen aus mindestens zwei unabhängigen Partnern bestehen; Projekte dauern maximal 36 Monate und das Produkt muss spätestens zwei Jahre nach Projektende auf den Markt kommen. Die Fördersätze variieren; in der Schweiz werden bis zu 50 % der Projektkosten übernommen. Weitere Informationen.
1.6 Bürgschaften für KMU
Das Bürgschaftswesen erleichtert KMU den Zugang zu Bankkrediten: vier von der Wirtschaftsbehörde SECO anerkannte Bürgschaftsgenossenschaften (BG Ost‑Süd, BG Mitte, Cautionnement romand und BG SAFFA für Frauen) verbürgen Bankkredite bis zu 1 Mio. CHF. Die Eidgenossenschaft übernimmt einen Teil der administrativen Kosten und trägt bis zu 65 % der Ausfallverluste. Die Antragstellung erfolgt direkt über die jeweilige Bürgschaftsgenossenschaft. Weitere Informationen.
1.7 Technologiefonds
Unternehmen mit innovativen Technologien zur Reduktion von Treibhausgasen, zur Steigerung der Energieeffizienz oder zum Ressourcenschutz können eine Darlehensbürgschaft bis 3 Mio. CHF beantragen. Die Bürgschaft deckt das Darlehen sowie die Zinsen vollständig oder teilweise ab, läuft maximal zehn Jahre und erfordert eine Eigenfinanzierung von mindestens 40 %. Die Firmen müssen in der Schweiz ansässig, kreditwürdig und mit einem marktfähigen Produkt unterwegs sein. Weitere Informationen.
1.8 SECO Start‑up‑Fund
Der SECO‑Start‑up‑Fonds vergibt Darlehen bis 500 000 CHF (maximal zwei Drittel der Investitionskosten) an Schweizer Investoren, die junge Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern finanzieren. Die Laufzeit beträgt sieben Jahre; Investoren müssen in der Schweiz ansässig sein und ein seriöses Geschäftsverhalten vorweisen. Die Projekte müssen wirtschaftlich tragfähig sein und einen entwicklungspolitischen Nutzen generieren (Beschäftigung, Wissenstransfer etc.) Weitere Informationen.
1.9 Selbstständigkeit und Arbeitslosenversicherung
Arbeitslose Personen, die den Schritt in die Selbstständigkeit planen, können während einer Planungsphase von bis zu 90 Tagen Taggelder beziehen und gleichzeitig von der Stellensuche befreit werden. Innerhalb von 19 Wochen nach Projektbeginn kann zusätzlich eine Bürgschaft bis 1 Mio. CHF beantragt werden. Voraussetzungen sind unter anderem: mindestens 20 Jahre alt, ordentlich bei der Regionalen Arbeitsvermittlung (RAV) gemeldet, unverschuldet arbeitslos und Vorlage eines tragfähigen Businessplans. Weitere Informationen.
1.10 Hotelkredit (SGH)
Die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit unterstützt Beherbergungsbetriebe in Tourismusregionen durch zinsgünstige Darlehen und Beratungsdienstleistungen. Ziel ist es, Investitionen in Hotels mit wenig Eigenkapital zu ermöglichen und die Attraktivität des Schweizer Beherbergungsangebots zu steigern. Weitere Informationen.
1.11 Steuererleichterungen im Rahmen der Regionalpolitik
Industrieunternehmen und produktive Dienstleister, die in strukturschwachen Regionen neue Arbeitsplätze schaffen oder bestehende sichern, können bei Bund und Kantonen eine temporäre Befreiung von der direkten Bundessteuer beantragen. Die Gesuche werden über die kantonalen Standortförderstellen eingereicht. Weitere Informationen.
2 Programme im Kanton Zürich
2.1 KlimUp – Zürcher Klimafonds für Climate‑Tech‑Start‑ups
Zielgruppe: Start-ups in der Frühphase und gemeinnützige Organisationen (NPO) mit Fokus auf Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft
Das Förderprogramm KlimUp der Stadt Zürich unterstützt innovative Vorhaben, die einen konkreten Beitrag zu den städtischen Klima- und Umweltzielen leisten – insbesondere zur Reduktion direkter und indirekter Treibhausgasemissionen, zur intelligenten Ressourcennutzung und zur Entwicklung neuer Negativemissionstechnologien.
Förderbeiträge und Bedingungen:
- Start-ups: Einmalige Innovationsbeiträge von CHF 35 000 bis 250 000 für junge Unternehmen in der Frühphase.
- NPO (gemeinnützige Organisationen):
- Einmalige Projektbeiträge von CHF 5 000 bis 100 000 pro Projekt.
- Mehrjährige Betriebsbeiträge zwischen CHF 60 000 und 600 000 über 2 bis 4 Jahre.
- Begleitleistungen: Neben der finanziellen Förderung profitieren Start-ups von Coaching, Netzwerkzugang und Unterstützungsleistungen des Umsetzungspartners Bluelion.
- Förderdauer: Das Programm läuft, bis die bewilligten Mittel von insgesamt CHF 14 Mio. ausgeschöpft sind; der Stadtrat beantragt aktuell einen Zusatzkredit von CHF 3 Mio.
Ziel: Die geförderten Projekte tragen direkt oder indirekt zur Umsetzung der städtischen Klimastrategie Zürich 2040 bei.
Antragstellung:
Aktuell (Stand November 2025) sind keine Eingaben möglich; alle Gesuchstellenden werden bis Anfang Dezember 2025 über den Entscheid informiert. Neue Förderrunden werden auf der Website der Stadt Zürich publiziert. Weitere Informationen.
2.2 Mikrokredite von Ahead Zürich
Ahead unterstützt Gründer:innen bei der Beantragung von Mikrokrediten bis 40 000 CHF. Wichtigste Merkmale des Angebots:
- Unkomplizierte Finanzierung: Keine klassische Business‑Plan‑Unterlage oder Sicherheiten erforderlich; der Kredit wird als Kontolimite bei der Zürcher Kantonalbank ausbezahlt.
- Beratung und Budgetierung: Ahead beurteilt die Geschäftsidee, erstellt gemeinsam mit den Gründerinnen ein Budget und reicht den Kreditantrag bei der Bank ein. Die erste Beratung (60 min.) ist kostenlos; für die weitere Unterstützung werden CHF 120 pro Stunde: berechnet, üblicherweise sind zwei bis vier Stunden nötig.
- Voraussetzungen: tragfähiges Geschäftsmodell und Marktchancen; Unternehmensform Einzelunternehmen oder GmbH im Wirtschaftsraum Zürich; keine Betreibungen; realistische Rückzahlung; Schweizer Staatsangehörigkeit oder Aufenthaltsbewilligung B/C seit mindestens einem Jahr.
- Prozess: Informationsveranstaltung (optional), Erstgespräch, Folgeberatung und Einreichung des Antrags.
- Zinsmodalität: Der Mikrokredit wird als Kontoüberzug geführt; Zins fällt nur auf den effektiv beanspruchten Betrag an. Weitere Informationen.
2.3 Innovationsberatung für KMU
Neben Mikrokrediten bieten wir bei Ahead eine Innovation‑ und Projektberatung für kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz im Wirtschaftsraum Zürich (bis 250 Mitarbeitende). Diese Dienstleistung folgt einem dreistufigen Beratungsprozess:
- Erstgespräch & Status‑quo‑Analyse (bis 5 Stunden kostenlos): Analyse des Geschäftsmodells und der Marktchancen; Einschätzung von Risiken und Finanzierungspotenzial; Einbezug von Expert:innen, um eine solide Entscheidungsgrundlage zu schaffen.
- Projektentwicklung & Finanzierungsstrategie (bis 30 Stunden kostenlos): Definition von Zielen, Umfang und Machbarkeit; Unterstützung bei der Wahl von Forschungs‑ und Wirtschaftspartnern, Beratung zu Schutzrechten und Vorbereitung von Förderanträgen (z. B. Innosuisse). Ergebnis ist ein klarer Fahrplan inklusive Go/No‑Go‑Entscheid.
- Vertiefte Beratung & Umsetzungsbegleitung (bis 30 Stunden, CHF 165/Std.): Unterstützung bei der Prototypenentwicklung, beim Aufbau von Partnerschaften oder bei der Markteinführung. Ziel ist es, Projekte marktreif zu machen.
Voraussetzungen für KMU: bis 250 Mitarbeitende, Firmensitz im Wirtschaftsraum Zürich und Fokus auf mindestens eines der folgenden Themen: Innovationsprojekte starten oder Innovationspotenzial evaluieren, neue Produkte/Services entwickeln, Prozesse digitalisieren, Nachhaltigkeits‑ oder Regulierungsanforderungen erfüllen oder Förderfähigkeit klären. Der Einstieg erfolgt über ein unverbindliches Erstgespräch, gefolgt von der kostenlosen Analyse (bis 5 Std.), kostenloser Projektentwicklung (bis 30 Std.) und schliesslich kostenpflichtiger Umsetzungsberatung. Weitere Informationen.
3 Venture‑Capital‑Investoren und Business‑Angel‑Netzwerke
Zielgruppe: Start-ups und Wachstumsunternehmen mit skalierbarem Geschäftsmodell und technologischem Innovationsfokus
Die Schweiz verfügt über ein ausgesprochen professionelles und gut vernetztes Venture-Capital-Ökosystem. Neben spezialisierten Frühphaseninvestoren finden sich hier internationale Fonds und Corporate-VCs, die technologisch führende Jungunternehmen unterstützen.
Führende Venture-Capital-Akteure:
- Redalpine: Einer der renommiertesten Early-Stage-VCs Europas; investiert in skalierbare Software-, HealthTech- und DeepTech-Start-ups.
- Lakestar: International agierender VC mit Beteiligungen an Unternehmen wie Spotify oder Revolut; investiert von Seed bis Growth Stage.
- Verve Ventures: Digitaler VC mit Fokus auf DeepTech, Klima- und Energietechnologien sowie industrielle Innovationen.
- Swisscom Ventures: Corporate Venture Arm der Swisscom; unterstützt Technologieunternehmen mit hohem Innovationsgrad in der Schweiz und Europa.
- VI Partners: Frühphasen- und Wachstumsinvestor in den Bereichen Life Sciences, ICT und industrielle Technologien.
Investorennetzwerke und Plattformen:
- SICTIC (Swiss ICT Investor Club): Business-Angel-Netzwerk mit Sitz in Zürich; organisiert regelmässige Pitch-Events und verbindet Start-ups mit erfahrenen Investor:innen.
- Tenity: FinTech-Accelerator mit eigenem Seed-Fonds und internationalem Netzwerk; bietet Programmen für Start-ups im Bereich FinTech, InsurTech und RegTech.
Übersichts- und Rechercheplattformen:
Für Start-ups, die gezielt passende Kapitalgeber suchen, bieten folgende Online-Verzeichnisse einen strukturierten Überblick über das Schweizer Investorenumfeld:
- Startup.ch – Investor Directory: Filterbare Übersicht über Schweizer VCs, Angels und Family Offices.
- Openvc.app – Top VC Firms in Switzerland: Interaktive Liste der aktivsten VC-Fonds mit Detailprofilen.
- Deeptechnation.ch – Investors & VCs: Kuratierte Übersicht führender Schweizer Risikokapitalgeber nach Technologiefokus.
VC‑Investoren erwarten in der Regel einen überzeugenden Businessplan, eine skalierbare Technologie, ein erfahrenes Team und klare Exit‑Perspektiven.
4 Förderungen durch Stiftungen und gemeinnützige Programme
Neben öffentlichen Programmen engagieren sich viele gemeinnützige Stiftungen bei der Finanzierung von Start‑ups. In der Schweiz sind rund 13 700 Stiftungen registriert – über 7 000 davon stehen unter eidgenössischer Aufsicht, 6 500 werden kantonal verwaltet. Stiftungen bieten langfristige, oft weniger renditeorientierte Unterstützung. Plattformen wie Fundraiso erleichtern die Suche nach passenden Stiftungen.
Bekannte Förderinitiativen:
- Venture Kick: gestaffeltes Programm, das bis 150 000 CHF an Jungunternehmen vergibt.
- Gebert Rüf Stiftung: fördert wissenschaftliche und technologische Projekte und stellt Kapital für Start‑ups bereit.
- Fondation Botnar: unterstützt Gesundheits‑ und Digitalprojekte für junge Menschen.
- Kühne‑Stiftung: finanziert Logistik‑ und Medizinprojekte.
- ETH‑Foundation: unterstützt Forschung und Spin‑offs der ETH Zü
- Climate‑KIC Schweiz: europäische Initiative für klimafreundliche Start‑
Stiftungen verlangen eine ausführliche Bewerbung mit Management‑Summary, Budgetplan, gesellschaftlichem Nutzen und oftmals auch einen Nachweis des innovativen Charakters. Die Fördermodelle reichen von direkten Zuschüssen über zinslose Darlehen bis zu Beteiligungen oder Preisgeldern.
5 Crowdfunding & Crowdinvesting – alternative Finanzierungswege
Zielgruppe: Start-ups, KMU und Projekte mit Community-Bezug oder nachhaltigem Innovationscharakter
Crowdfunding bietet eine alternative Möglichkeit, Kapital über viele Unterstützer:innen zu mobilisieren – mit zusätzlichem Marketingeffekt und direktem Kundenfeedback. Je nach Modell erfolgt die Finanzierung über Spenden, Vorverkauf, Kredite oder Beteiligungen.
Beispiele relevanter Plattformen in der Schweiz:
- Crowdify: Schweizer Plattform für kreative, soziale und nachhaltige Projekte; geeignet für Start-ups in der Frühphase, die Sichtbarkeit und erste Mittel kombinieren wollen.
- CONDA Schweiz: Crowdinvesting-Plattform für Start-ups und KMU; Investor:innen können sich mit Eigenkapital beteiligen.
- Swisspeers: Fokus auf Crowdlending für KMU; ermöglicht Unternehmenskredite über private und institutionelle Anleger.
- Lokalhelden: Plattform der Raiffeisenbank für gemeinnützige und lokale Projekte.
Erfolgreiche Kampagnen erfordern eine klare Kommunikationsstrategie, transparente Projektziele und professionelle Präsentation. Crowdfunding eignet sich besonders für soziale Projekte und als Ergänzung zu klassischen Finanzierungs- oder Förderprogrammen.
6 Praxistipps für Gründer:innen und KMU
- Frühzeitig planen: Viele Programme haben feste Einreichfristen und längere Entscheidungsprozesse. Eine vorausschauende Budgetplanung und frühzeitige Gespräche mit potenziellen Partnern sind entscheidend.
- Kriterien genau prüfen: Förderstellen lehnen Anträge oft ab, weil sie nicht exakt zur Zielgruppe passen. Insbesondere Innosuisse verlangt detaillierte Darstellungen des Innovationsgrades und der Marktfähigkeit.
- Kombinationen nutzen: Bürgschaften, Technologiefonds‑Garantien und Risikokapital können kombiniert werden.
- Netzwerke aufbauen: Teilnahme an Pitch‑Events, Innovation‑Hubs und Angel‑Clubs erhöht die Sichtbarkeit.
Fazit
Das Schweizer Förder‑ und Finanzierungssystem ist vielfältig und leistungsfähig. Von staatlichen Bürgschaften über Innosuisse‑Programme bis hin zu Klima‑Fonds, Stiftungen und Risikokapital gibt es für jede Unternehmensphase passende Instrumente. Wer die jeweiligen Anforderungen sorgfältig analysiert, Unterlagen professionell vorbereitet und den Rat erfahrener Berater:innen einholt, kann die Chancen auf eine erfolgreiche Finanzierung erheblich steigern. Wir bei Ahead Zürich unterstützen Gründer:innen, Start-ups und KMU dabei, das passende Förderinstrument zu finden – ob im Rahmen unserer Gründungs- und Innovationsberatung oder über unser Programm für Mikrokredite und Start-finanzierung. Gemeinsam entwickeln wir mit dir die beste Strategie, um dein Projekt erfolgreich auf den Weg zu bringen.